Die Vorarbeiten für den Umbau des Verkehrsknotens am Döppersberg
sind auch im Winter fortgesetzt worden. Sichtbare größere Erdbewegungen
konnte man in der östlichen Verlängerung vom Bahnhofsvorplatz
miterleben. Ein Großteil des felsigen Hangs, der sich zwischen dem
ehemaligen Parkplatz und dem ersten Bahnsteig des Hauptbahnhofs
erhob und auf dem sich vermietete Parkflächen befanden, die nur
von der Dessauerstraße aus angefahren werden konnten, war bis Ende
Februar abgebaggert worden. Und wo sich einst die in den 1950er
Jahren erbaute Ladenzeile mit hohem Vordach befand, steht nun ein
Bauzaun. Durch dessen Drahtgitter hindurch kann man über das
holperige Gelände bis zu den Bahngleisen schauen und durchfahrende
Züge beobachten. Auf diesem Gelände, das sich bis zum Wuppertal-
lnstitut hin erstreckt, wird demnächst der neue Busbahnhof
gebaut. Hier werden alle Busbuchten, die heute noch bisweilen
recht weit voneinander entfernt liegen, dicht zusammenrücken.
Damit wird das Umsteigen von und zu den Eisenbahnzügen und
zwischen verschiedenen Buslinien kürzer und bequemer. Allerdings
müssen Umsteiger von und zur Schwebebahn längere Fußwege als
bisher machen. Bei Kundenbefragungen hatte man allerdings
ermittelt, dass am zentralen Knotenpunkt in Elberfeld deutlich
mehr Fahrgäste vom Bus zur Eisenbahn als zur Schwebebahn
umsteigen.
Ehe aber der neue Busbahnhof
gebaut werden kann, muss der felsige Untergrund noch ein paar
Meter tiefer ausgehoben werden. Denn auf diesem Gelände wird
zunächst eine große, zweistöckige Tiefgarage gebaut, die den
ehemaligen Parkplatz und die Kurzzeitparkplätze auf dem heutigen
Bahnhofsvorplatz ersetzen wird. Über dieser Tiefgarage wird dann
der Busbahnhof Platz für die vielen Linienbusse und die ein- und
aussteigenden Fahrgäste bieten.
Der Mirker Bach mündet an der Schloßbleiche, beim Koch-am-Wall- Gebäude in die Wupper. Vor vielen Jahren hatte die Hobby-Malerin Erika Nagel die Ufermauer rechts von dem Bachgewölbe mit dem märchenhaften Motiv „Der Rattenfänger von Hameln" geschmückt. Auf diesem Foto verdeckt Strauchwerk auf dem Uferstreifen den freien Blick auf die Malerei.
Beim Neubau an der Ohligsmühle
standen in den letzten Februartagen schon große Teile des
Erdgeschosses. Ein Abstellplatz für weitere
Busse, deren Linien am Hauptbahnhof enden und die erst nach einer
Pause wieder ihre Route beginnen, ist bereits auf der Ostseite des
Wuppertal- lnstituts, zur Dessauerbrücke hin geschaffen worden.
So wird das von Glasflächen dominierte mehrteilige Gebäude aussehen. Außer Büros soll dort auch ein gastronomischer Betrieb einziehen, jedoch kein Einzelhandel. Am Schwebebahnhof Kluse befindet sich der Abzweig des Flutgrabens von der Wupper. Um ihn trocken zu legen, hat man große Holzbalken in die alten Mauerspalten eingesetzt und mit kräftiger Folie abgedichtet. Vor der Barriere hat sich Treibgut aus der Wupper angesammelt. Eine weitere Baustelle befindet
sich an der Ohligsmühle, wo der bisherige Parkplatz neben der
Schwebebahnstation demnächst mit einer zweigeschossigen Tiefgarage
und einem mehrfach gestaffelten Neubau genutzt wird, der von
zahllosen Fenstern und weißen Fertigelementen gestaltet wird, die
eine kurze Bauzeit erlauben. Der hauptsächlich mit Büroflächen
genutzte Komplex soll bereits bis Ende dieses Jahres
fertiggestellt werden. In Höhe dieser Baustelle, auf der drei
große Baukräne im Einsatz sind, müssen die Fahrspuren der
Bundesallee in Richtung Robert-Daum- Platz derzeit reduziert und
eingeengt vorbeigeleitet werden. Diese Baustelle muss auf jeden
Fall abgeschlossen sein, ehe am Knoten Döppersberg weitere
Bauabschnitte beginnen.
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Mehr Informationen: Offizielle Seite: Berichte über den Sachstand im Mitteilungsblatt des Bürgervereins: |
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