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Stadteilrundgang des Bürgervereins mit
Soufian Goudi (Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Elberfeld)
am Do 4. 5. 2023

Soufian Goudi und Michael Dickmann Das Bild zeigt Soufian Goudi (links) und
Michael Dickmann (Vorsitzender des Bürgervereins, rechts)
Soufian Goudi ist Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Elberfeld. Damit ist er dazu berufen, lokale Bürgeranliegen seines Bezirkes und damit unter anderem der Elberfelder Südstadt zu erkennen, mögliche Verbesserungen zu diskutieren und in politische Beratungen und Anträge einzubringen. Für ihn ist der Bürgerverein der Elberfelder Südstadt ein idealer Ansprechpartner. Das gilt auch umgekehrt für den Bürgerverein. Wünsche mit lokalem Bezug  an die Stadtverwaltung werden oft in der Bezirksvertretung entschieden. Die Bezirksvertretung hat ein städtisches Budget und kann damit zum Beispiel Geräte auf Spielplätzen reparieren lassen. Dickmann hat zur Zeit einige Anträge an die Bezirksvertretung eingebracht. Für den Uellenbergplatz wünscht er einen öffentlichen Bücherschrank und ganz profan einen Hundekotbeutelspender. Für die Kronprinzenallee ist eine Sitzbank mit Ausblick beantragt.   Für diesen Rundgang hat sich der Bürgerverein mit Soufian Goudi getroffen, um das Wuppertaler Südstadtgebiet südlich und östlich von der Ronsdorfer Straße und weiter bis zur Distelbeck  in Augenschein zu nehmen.
geschlossener Laden
Die in diesem Rundgang betrachtete Südstadt besteht fast vollständig aus mehrgeschossigen Wohnhäusern. Die Straßen dazwischen sind verkehrsruhig und überwiegend menschenleer. Das Bild zeigt ganz offensichtlich eine zugemauerte Tür. Im Rundgang war ein recht alter Südstädter anwesend. Er konnte sich noch erinnern, dass dort einmal der Zugang zu einem kleinem Ladengeschäft war. Überhaupt gab es eine Zeit, da war der Stadtteil mit kleinen Ladengeschäften und Kneipen bürgernah belebt, so wie es heute noch in der Weststraße ist. An den Häuserzeilen haben sich noch teilweise die geschmückten Fassaden der Vorkriegszeit erhalten. Sie sind übergangslos mit den schlicht gestalteten der Nachkriegszeit verbunden. Balkone zur Straße hin finden sich kaum.
grüne Natur hinter Baulücke
Die Wohnqualität der typischen Südstadthäuser hängt davon ab, ob es auf der von der Straße abgewandten Seite hübsch gestaltete Hinterhöfe oder -gärten gibt. Das Bild zeigt eine Baulücke, die geradezu zum Blickfang wird, weil dort die Bäume und Grünpflanzen Frühlingsatmosphäre ausstrahlen.
Parken auf dem Bürgersteig
Das Thema Parkplätze ist ein Dauerbrenner bei den für die Elberfelder Südstadt zuständigen Politikern und Pressejounalisten. Und in der Nordstadt ist es eher noch schlimmer. Die Bewohner haben meist keinen eigenen Stellplatz für ihre Autos. Das verfehlte Mobilitätskonzept der zurückliegenden Jahrzehnte, hat den Menschen ein Übermaß an motorisiertem Individualverkehr aufgezwungen. In Wuppertal ist der ÖPNV seit Jahren finanziell notleidend und von Fahrplan zu Fahrplan werden Buslinien ausgedünnt, sei es aus Kostengründen oder wegen Personalmangels. Das geschieht, obwohl in Absichtserklärungen immer die Verkehrswende geplant wird, die auch zur Vermeidung des übermäßigen CO2 Ausstoßes erforderlich sei. Die Wahrheit ist, dass zu viele Autos um die öffentlichen Straßenflächen rangeln.
Parken vor Garagen
Garagen verursachen vielseitige Aspekte der Parkraumnutzung. Grundsätzlich darf vor einer Garage nur ihr Eigentümer parken. Das jedoch nicht, wenn vor den Garagen der Bordstein abgesenkt ist. Das gilt jedoch nur eingeschränkt, wenn eine längere Zeile von abgesenkten Bordsteinen vorhanden ist. Das ist deshalb so, weil es darauf ankommt, dass an den abgesenkten Bordsteinen die Möglichkeit für bewegungseingeschränkte Personen bestehen muss, vom Bordstein auf die Fahrbahn zu wechseln. Als unproblematisch gilt, wenn das geparkte Fahrzeug die Ausfahrt der Nachbargarage behindert. Es muss dem Nachbarn jedoch die Möglichkeit bleiben, mit etwas Rangiergeschick aus seiner Garage herauszufahren. Ebenfalls schwierig ist die Frage zu beantworten, ob auf der den Garagen gegenüberliegenden Straßenseite geparkt werden darf. Die Bezirksvertretung ist gut beraten, wenn sie dafür sorgt, dass  die örtlich angemessene Parkraumnutzung mit Schildern kenntlich gemacht wird.
Klophaus-Park
Foto Morty [CC BY-SA 3.0 ], vom Wikimedia Commons
Der Spaziergang berührte auch den Klophauspark. Der selten zugängliche  Pavillon im Park war geschlossen, wie es auf dem Bild zu sehen ist. Die Spielgeräte auf dem Spielpatz waren in gutem Zustand.  An mehreren Laternenpfählen fehlten die Lampen. Dabei ist zu überlegen, ob die verbleibende energiesparende Beleuchtung noch ausreichend ist. Vom Klophauspark führt ein Waldweg zur Ronsdorfer Straße. Er könnte als Spazierweg vorbei an den Barmenia-Anlagen zum Uellenbergpark fortgeführt werden. Diese Wegeverbindung könnte den ganzen Stadtteil attraktiver machen. Vom Uellenbergpark könnte ein Weg durch das Freudenberger Wäldchen zur Hermanshöhe und von da zum von der Heydt-Park geschaffen und ausgeschildert werden.
Mehr Informationen:

Politischer Spaziergang mit Helge Lindh: